Alaskan Malamutes sind Hunde, die die Kälte außerordentlich gut vertragen. Minusgrade, weit unter dem was wir uns vorstellen möchten, ist für sie kein Problem. Es gibt sogar Leute, die sagen: Erst bei fünfzehn Grad minus taut ein Malamute auf. Na, so extrem haben wir es nicht beobachtet, aber definitiv sind sie sehr gut an die Kälte angepasst, sodass sie gut draußen gehalten werden können. Unsere Malamuten schlafen sehr gerne im Hof, unter freiem Himmel, auch im Winter und haben eigentlich keinen wirklichen Bock darauf, hereinzukommen. Aber wenn es feuchtkalt wird und der Wind geht, dann zieht es sogar den Malamute ins Warme. Regen und Nässe, die selbst durch den dichtesten Pelz wandert, macht keinen Hund wirklich glücklich, weswegen er dankbar um einen trockenen Platz ist. Zudem trocknet das Fell bei Nässe draußen, wenn es feucht ist, sehr schlecht ab. Bei solchen Wetterverhältnissen fragen wir mal vorsichtig an, ob die Dogs hinein wollen. Viele sind schon dankbar um einen trockenen Platz, andere kommen gerne heran und ja, es gibt auch Malamuten, die direkt vor dem Kachelofen liegen und sich aufheizen lassen. Wie gut das Malamutenfell isoliert, bemerkt man spätestens dann, wenn der Hund sich einschneien lässt. Der Schnee schmilzt am Hund nicht, sondern bleibt liegen, sodass der Hund bald aussieht, wie seine verschneite Umgebung. Viele Malamuten finden das absolut super, auch wenn wir Menschen uns damit oft nicht so recht anfreunden können.
Aber wie ist es jetzt im Sommer? Is dem Hund da nicht recht heiß? Schwitzt er? Gleiche vorneweg, ein Hund kann nicht schwitzen, da er keine Schweißdrüsen besitzt. Die einzigen Schweißdrüsen die er hat, befinden sich an der Pfotenunterseite. Hunde kühlen sich über das Hecheln, was ihnen nicht verwehrt werden sollte. (Beißkorb). Zughundesport betreibt man im Sommer nicht. Sobald die Temperaturen auf über 15° Plus klettern, ist Schluss damit. Sommerpause. Was aber nicht heißt, dass dann nicht ganz normal mit seinem Hund spazieren und auch wandern gehen kann. Malamuten haare im Frühjahr aus. Das heißt, sie verlieren ganze Fellflocken, kratzen sich Büschel aus, was ein sicheres Zeichen ist, dass man seinen Hund vermehrt bürsten sollte, um lose Unterwolle aus dem Fell zu holen. Dabei kann sich ganz schön viel lösen. Der Malamute sieht hinterher nahezu nackt aus, zumindest rank und schlank. Diese Sommerbekleidung hilft im, bei hohen Temperaturen nicht zu überhitzen. Jetzt denken wir nur ganz kurz an jene Hunde, die mit übermäßig viel Fell gezüchtet werden. Arme Kreaturen, wenn es draußen über 30° Plus hat.
Ist man dahinter, vollzieht sich der Haarwechsel recht schnell und der Malamute hat Zeit, neue Unterwolle nachwachsen zu lassen. Nochmal. Bitte das Deckfell nie scheren, denn es ist der beste Schutz des Hundes vor Sonneneinstrahlung, gegen Insekten und auch gegen übermäßig Hitze. Wir erinnern uns an den Schnee, der auf dem Hund nicht schmilzt? Das Fell hat dieselbe Funktion bei heißer Sonne. Es lässt die Hitze nicht an den Hund dran. Manche Malamuten gehen sehr gerne in einem See baden. Nicht alle schwimmen, manche plantschen nur herum. Das ist eine gute Alternative, wenn es allzu heiß draußen ist.
Was ich noch sagen wollte. Für alle, die in der Stadt wohnen, so richtig mitten drin und sich einen Malamute wünschen. Bitte lasst es. Der Malamute ist ein Naturbursche, der sich bewegen will und unter Bewegung verstehe ich nicht, die Hundezone zu besuchen und ihn dort laufen zu lassen. Auch die Obligatorische Gassigehrunde um den Häuserblock ist dem Malamute zu wenig. So groß Hunde in einer Zweizimmerwohnung in einem Gebiet zu halten, wo es nur Asphalt und Beton gibt, ist Tierquälerei. Einen Malamute legt man sich dann zu, wenn man ihm den Freiraum bieten kann, den er benötigt, um glücklich zu sein.
Malamut im Sommerkleid
Ein Husky und ein Malamute im Winterkleid